Kategorie: Natur- und Vogelschutzverein Zellertal-Violental
Jahresrückblick 2023 und Planung 2024
Liebe Mitglieder und Naturfreunde,
auch das neununddreißigste Jahr unseres Vereinsbestehens können wir erfolgreich ausklingen lassen. Vielen Dank allen Helfer, die sich auf vielfältige Weise eingebracht haben, um die anfallenden Arbeiten in der Natur und bei den Außenanlagen unseres Vereinsheimes durchzuführen. Ob Rückschnitte, Pflanzarbeiten, Reparaturen oder Pflegearbeiten, immer waren viele helfende Hände vor Ort.
Bei den regelmäßigen Kontrollen der Nisthöhlen haben wir elf junge Steinkäuze gezählt. Dabei konnten den anwesenden Kindern und interessierten Erwachsenen neben der Beringung auch einiges mehr über die Käuze von Martin Malz und Julian Debus erklärt werden.
Das angebotene Grillfest im August war gut besucht und wir erhielten viele positive Rückmeldungen.
Das Wetter bescherte uns in diesem Jahr eine geringe Apfelernte. Die Früchte wurden wie in den vergangenen Jahren zum Obsthof gebracht und können wie gewohnt als Apfelsaft oder Apfelwein über den Verein bezogen werden.
Planungen für 2024:
Jahreshauptversammlung | 16. Februar 2024, 19.00 |
Vogelstimmenwanderung | Mai 2024 |
40 Jahr Feier | 16. Juni 2024 |
Botanische Wanderung | Juni 2024 |
Apfelernte | September 2024 |
Adventsfeier | Nov./Dez. 2024 |
Die genauen Termine entnehmen Sie bitte den Veröffentlichungen im Amtsblatt.
Stammtische:
Die Stammtische finden am 3. Freitag jeden Monats um 19.00 Uhr in den Vereinsräumen in Niefernheim statt. Dazu sind alle Mitglieder und Naturfreunde recht herzlich eingeladen.
Arbeitseinsätze:
Jeden 4. Samstag im Monat treffen wir uns zu einem Arbeitseinsatz um 9.oo Uhr am Vereinsheim, um gemeinsam an die Grundstücke zu fahren.
An den Stammtischen und bei den Arbeitseinsätzen besteht die Möglichkeit den Apfelsaft bzw. Apfelwein abzuholen.
Gerhard Probst, 1. Vorsitzender
Großer Erfolg für den Naturschutz, beringen junger Steinkäuze
Jedes Jahr im Mai und Juni ist es für den Natur- und Vogelschutzverein Zellertal/Violental an der Zeit nach den Niströhren der vom Aussterben bedrohten Vogelart Steinkäuze zu schauen.
Der Steinkauz ist eine kleine Eulenart, etwa so groß wie eine Amsel. Sein Lebensraum – alte Bäume auf Streuobstwiesen mit Höhlen – ist über die Zeit hinweg durch Rodungen/Absterben alter Bäume stark eingeschränkt worden. Daher hat sich der Natur- und Vogelschutzverein Zellertal/ Violental bereits vor vielen Jahren dazu entschlossen Niströhren als Bruthilfe für Steinkäuze anzubringen. Wir danken an dieser Stelle jenen, die Ihre Bäume hierzu zur Verfügung stellen und bitten alle Besitzer von Streuobstwiesen und alten Bäumen diese, wenn möglich nicht abzuholzen bzw. wieder für Nachpflanzungen zu sorgen, um möglichst viel Lebensraum für Steinkäuze zu erschaffen.
Dieses Jahr konnten bei den regelmäßigen Kontrollen elf junge Steinkäuze gezählt werden. Am Montag dem 12. Juni wurden die Jungvögel durch Martin Malz und Julian Debus vorsichtig aus den Brutröhren geholt, abgewogen und beringt. Die Daten werden für Aufzeichnungszwecke über Ausbreitung und Population an das Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Radolfzell, durch das die Beringer der Steinkäuze beauftragt wurden, weitergeleitet. Für die anwesenden Kinder und interessierten Erwachsenen wurden von den beiden neben der Aktion Beringung und deren Hintergrund auch einiges mehr über die bedrohte Vogelart, wie die vorwiegende Ernährung und die Bedrohung durch Fressfeinde, erläutert.
Gerhard Probst
- Vorsitzender Natur- und Vogelschutzverein Zellertal/Violental